Hans Steinbichler starb bei Autounfall
Von einem schweren Schicksalsschlag wurde der Post SV Augsburg betroffen.
Durch einen tragischen Verkehrsunfall verlor die Tischtennis-Abteilung ihren Gründer und langjährigen Abteilungsleiter Hans Stelnbichler (47). Der Tod dieses allseits geschätzten Sportsmannes, der viele Jahre mit Tatkraft seinem geliebten Tischtennis-Sport diente, löste auch bei der großen Tischtennis-Familie Schwabens, Bayerns und darüber hinaus tiefe Trauer und Bestürzung aus.
Gerade 23 Jahre alt, rief Hans Steinbichler im August 1948 unter schwierigen Voraussetzungen eine Tischtennis-Abteilung im Post Sportverein ins Leben. Mit großer Umsicht und zielstrebiger Arbeit baute er die Abteilung auf. Durch seine nie erlahmende Initiative und seinen nimmermüden Einsatz stellten sich bereits Anfang und Mitte der fünfziger Jahre Erfolge beim Post SV ein. Sein besonderes Augenmerk galt damals der Jugend. Die Erringung der bayerischen Jugendmeisterschaft 1956 erfüllte ihn mit Stolz und Freude.
Hans Steinbichler war sowohl am Tisch als auch in der Diskussion ein unbequemer Gegner – sein sachliches Engagement konnte leidenschaftlich sein – doch niemals verließ er den Boden der Fairness. Eine Eigenschaft, die ihn besonders schätzenswert machte. Das Aufrücken des Postsportvereins in die süddeutsche und deutsche Spitzenklasse war nicht zuletzt ein Verdienst des Verstorbenen. Dem Aufstieg seiner ersten Mannschaft in die Bundesliga stand Hans Steinbichler skeptisch gegenüber.
Für seine jahrelange erfolgreiche Tätigkeit auf Vereins-, Kreis- und Bezirksebene erhielt Hans Steinbichler die Ehrennadel des BTTV in Silber und in Gold und die Vereinsnadel des Post SV in Gold. Als sich Hans Steinbichler zuletzt nach 20 Jahren aus der ersten Position zurückzog, geschah dies im lnteresse von Familie und Beruf. Sein allzu früher Tod hinterließ eine tiefe und nicht zu schließende Lücke.