Am vergangenen Wochenende trafen sich im niederbayerischen Arnstorf die 16 besten bayerischen Schülerinnen, um im System Jeder gegen Jeden die Platzierungen auszuspielen.
Zum Teilnehmerfeld gehörten unsere beiden Mädels Nina und Marie, die in den letzten Wochen auf diese Endrangliste hingearbeitet hatten und bei der Vergabe der vorderen Plätze ein Wörtchen mitreden wollten.
Das Turnier startete für beide gleich. Im ersten Spiel des Turniers mussten sie gegeneinander antreten. Nina gewann das vereinsinterne Duell etwas überraschend mit 3:0. Danach verlief der erste Turniertag für beide recht unterschiedlich.
Nina nahm die Euphorie aus dem ersten Spiel mit und siegte auch in den nächsten zwei Partien. Im vierten Spiel des Tages musste sie gegen die Topfavoritin und spätere Zweitplatzierte Lich ihre erste Niederlage hinnehmen. Doch davon ließ sie sich nicht beeindrucken und gestaltete die folgenden Spiele wieder siegreich. Vor allem der 3:0 Sieg gegen Salzbrunn, gegen die sie im Qualifikationsturnier noch keine Chance hatte, machte deutlich, dass sich ihr konzentriertes Training der vergangenen Wochen bezahlt gemacht hat. Vor dem letzten Spiel des ersten Turniertages standen 6 Siege und 1 Niederlage auf ihrem Punktekonto. Gegen Singer zeigte Nina dann ihre beste Leistung an diesem Tag. Mit vielen langen, tollen Ballwechseln spielte sie sich in den Entscheidungssatz, den sie am Ende jedoch knapp verlor. Somit beendete sie den Tag 1 mit einer fantastischen Bilanz von 6:2 Spielen.
Marie musste die Niederlage gegen Nina zunächst einmal verdauen. Im darauffolgenden
Spiel konnte sie ihren ersten Siegeinfahren. Dann standen drei große Favoritinnen auf den Gesamtsieg auf dem Programm. Marie spielte in diesen Begegnungen etwas angespannt und verlor mit 0:3 gegen Brickl und 1:3 gegen die spätere Turniersiegerin Burandt. Im Spiel gegen Eschenbecher konnte sie die Anspannung etwas ablegen und zeigte eine sehr gute Leistung. Dennoch musste sie sich etwas unglücklich mit 2:3 Sätzen geschlagen geben. Aber Marie kämpfte weiter. Die folgenden Spiele konnte sie im Schnelldurchgang mit jeweils 3:0 für sich entscheiden. Doch im letzten Spiel des Tages musste Marie wieder eine Niederlage gegen Lich hinnehmen. Somit beendete sie den ersten Turniertag mit einer Bilanz von 3:5 Spielen. Ganz zufrieden mit ihrer Leistung war Marie nicht, zu viele Höhen und Tiefen prägten den Tag.
Der zweite Tag verlief für beide dann annähernd gleich. Nina konnte ihre Leistung bestätigen und teils sogar noch steigern. Die ersten vier Begegnungen zeigte sie sich gleich hellwach und gewann jeweils mit 3:2 Sätzen. Dann kam die großen drei Favoritinnen, gegen die Marie schon am Vortag spielte. Im Spiel gegen Eschenbecher wuchs Nina an dem Tag förmlich über sich hinaus, zeigte eine fehlerlose Leistung und gewann hoch verdient mit 3:2 Sätzen. Die Überraschung des Turniers war perfekt! Im Spiel gegen Brickl war sie hingegen chancenlos. Doch Nina zeigte sich wiederum unbeeindruckt und spielte in der letzten Partie des Tages gegen die Topfavoritin und spätere Siegerin Burandt. Da Burandt für den Gesamtsieg das Spiel gegen Nina unbedingt noch nach Hause bringen musste, zeigte sie sich dementsprechend nervös. Auch deshalb, weil Nina während des Turnierwochenendes mit ihren tollen Leistungen aufhorchen ließ. Das Spiel verlief auf sehr hohem Niveau. Nina spielte sich mit einer klugen taktischen Spielweise bis in den Entscheidungssatz. Doch gegen Ende des Satzes zeigte Burandt ihre spielerische Klasse und gewann schließlich. Auch wenn das letzte Spiel verloren ging, kann Nina mit ihrer Gesamtleistung, einer 11:4 Bilanz und dem resultierenden 5. Platz mehr als zufrieden sein. Sie hat das gesamte Wochenende eine grandiose Leistung gezeigt. Das war bei Weitem nicht zu erwarten. Herzlichen Glückwunsch!
Auch Marie legte mit voller Kraft los. Sie startete mit einem klaren Sieg. Im darauffolgenden Spiel gegen Singer ging es dann sehr knapp zu. Marie haderte wieder mit sich zu Beginn des Spiels, kämpfte sich nach einem 1:2 Rückstand dann immer besser in die Partie und konnte schließlich den fünften Satz deutlich für sich entscheiden. Eine tolle Leistung! Danach folgten wieder zwei mühelose Siege. Im nächsten Spiel fand Marie gegen die klug spielende Zahradnik kein richtiges Mittel und verlor mit 0:3 Sätzen. Den Turniertag beendete sie dann wieder mit einer sehr guten Leistung und einem 3:0 Sieg gegen Brüller. Am Schluss stand dann eine Endbilanz von 9:6 Spielen auf ihrem Konto. Das bedeutete
den 7. Platz für sie. Auch wenn der missglückte Turnierstart nicht nach Maries Vorstellungen verlief, konnte sie sich insbesondere am zweiten Turniertag achtbar aus dem „Miniloch“ befreien.
Während Nina sich erstmal einmal entspannt von den Strapazen des Wochenendes erholen kann, bleibt für Marie nur wenig Zeit dazu. Am kommenden Wochenende steht das gleiche Endranglistenturnier für die Mädchen auf dem Programm, für das sie sich qualifizieren konnte. Also Marie, volle Konzentration auf die bevorstehenden Aufgaben!