Der Augsburger Verein Post startete eine weitere Aktion von „Wir fördern Talente!“

Ganz egal, ob im Gefängnis, im Krankenhaus oder in Behinderten-und Reha-Einrichtungen –  bereits über 40 Tischtennis-Aktionen hat der Augsburger Sportverein Post in den letzten zehn Jahren durchgeführt. Mit der Aktion „Wir fördern Talente!“ will der Post SV Augsburg den Tischtennis-Sport an andere Menschen weitergeben und diese dafür begeistern. Anfang August veranstaltet derPost SV eine Tischtennis-Aktion bei der Behinderten-Organisation St.Johannes im Haus Maria Ward in Augsburg. Marie Gmoser spielt beim Post SV in der Bayernliga-Damenmannschaft und war bei der Aktion mit dabei. „Die Zielgruppe waren die Bewohner in Sankt Johannes in Augsburg. In der eigens dafür aufgebauten Spielearena wurden den Teilnehmern der Aktion nach ihrer Arbeit in den Ulrichswerstätten verschiedene Möglichkeiten, sich mit Schläger und dem Ball auseinanderzusetzen, geboten“, berichtet Marie. Von einer gewöhnlichen Platte, über normale Esstische mit Küchenrollen als Netz, bis hin zur Mini-Tischtennisplatte standen zahlreiche verschiedene Varianten bereit. Jeder „Postler“ spielte gemeinsam mit den Bewohnern der Behindertenwohngemeinschaft jeweils an einer Station.

Marie Gmoser spielt beim Post SV Tischtennis in der Mannschaft, doch diese Aktion war etwas Besonderes für sie. „Ich habe mir einfach einen der begeisterten Spieler geschnappt und wir haben an der gewöhnlichen Tischtennisplatte die ersten Ballwechsel gewagt“, erzählt Marie. „Mit laufendem Zuwachs wurde ausunserem Einzel bald ein Doppel unter den Bewohnern.“ Das Interesse, das die aktiven Spieler von Sankt Johannes dem Tischtennis-Sport entgegenbrachten, hatten auch die Vereinsmitglieder deren Alltag gegenüber. So erfuhren auch die Vereinssportler mehr über ihre Mitspieler. Beim späteren Rundlauf um die Tischtennisplatte wurde klar, dass die mehr oder weniger behinderten Bewohner nicht das erste Mal einen Tischtennisschläger in der Hand halten. „Aus meiner Sicht war auch diese ,Wir fördern Talente!‘-Aktion ein riesiger Erfolg“, berichtet Marie. „Nach dem Spielen folgte dann ein gemütliches Zusammensitzen.“

VON MARIE GMOSER UND JULIA SCHORER

(Artikel aus AZ vor Ort vom 20.9.2018)