1. Herren / Verbandsliga
Auch diesmal führte die Pandemie leider dazu, dass keine komplette Runde gespielt werden konnte. Im Gegenteil, in der Vorrunde 2021/2022 kamen zwischen September und November gerade mal die Hälfte aller Spiele zur Austragung. Dann folgte eine dreimonatige Coronapause und im März 2022 wurde die Saison so fortgesetzt, dass jede der 10 Mannschaften nicht auf das komplette Programm von achtzehn, sondern nur auf neun ausgetragene Spiele kam. Dieses Rumpfprogramm wurde als komplette Saison, also mit Auf- und Abstieg gewertet. Dass war immerhin ein Fortschritt, denn in der Vorsaison wurden wegen
der hohen 7-Tage-Inzidenzwerte gerade mal 14 Spiele – zwei bis vier pro Team – ausgetragen. Es folgte eine unkalkulierbare Unterbrechung. Doch die bittere Realität sah dann anders aus: Am 11. Februar 2021 wurde der Spielbetrieb abgebrochen und der Verband erklärte die Spielzeit für ungültig. Die gerade mal neun ausgetragenen Spiele pro Mannschaft in acht Monaten von September 2021 bis April 2022 waren alles andere als fair, denn auch erforderliche Hallen- und Trainingszeiten waren gar nicht möglich oder auf ein Minimum beschränkt. Absteigen mussten der TV Dillingen II und der SC Siegertshofen. Der TSV Hohenpeißenberg scheiterte in der Dreier-Relegationsrunde. Aufgestiegen in die Verbandsoberliga sind der TSV Gräfelfng II und der TSV Schwabmünchen.
Der Liga gehören in der neuen Spielzeit 2022/2023 als neue Klubs vier Aufsteiger aus den Landesligen und ein Absteiger aus der Verbandsoberliga an. Gespielt wird künftig mit Vierer statt den bisherigen Sechser-Mannschaften. Und wie sind nun die Chancen der einzelnen Teams in Sachen Auf- und Abstieg einzuschätzen? Was den Kampf um die Meisterschaft anbelangt, sieht es ganz nach einem Durchmarsch von Aufsteiger TSV Starnberg II aus, zumal mit Alexsay Tikhomolov noch eine neue Nummer eins auftaucht. Beim Verbandsoberliga-Absteiger SpVgg Westheim fällt auf, dass sich die Spieler Vihl, Österreicher, Fabritius und Kapinos, in der Vorsaison alle in der „Ersten“ im Einsatz, in die 2.Mannschaft zurückgezogen haben. Die Spielerin Maria Eliasova ist ein Neuzugang und kommt von den Damen des TTC Langweid II. Weiter vorne zu erwarten sind am ehesten noch der TSV Dachau 65 und die TSG Thannhausen.
Was die Abstiegsfrage anbelangt, dürften die Aufsteiger TSV Rain/Lech und die TSG Augsburg-Hochzoll einen schweren Stand haben. Leichter dürfte es ein weiterer Aufsteiger, die SpVgg Thalkirchen III, haben. In dem Quartett steckt womöglich eine gewisse Routine. Bei unserer Mannschaft, dem Post SV, gibt es insofern nichts Neues, als leider wieder zu wenige Stammspieler zur Verfügung stehen. Ob es wieder so knapp ausgeht mit nur einem Zähler vor dem Relegationsplatz, muss man mal abwarten. Vielleicht bringt die neue Vierer-Mannschaft ja den Postlern gewisse Vorteile. Unverändert tritt der TSV Königsbrunn an. Dem tüchtigen Quartett ist erneut ein Mittelplatz in der Tabelle zuzutrauen. Allerdings nur dann, wenn Angelo Bannout mehr Spiele absolviert als in der Vorsaison. Der TTSC Warmisried legte ein gutes Saisonfinale hin. Die neue Vierer-Mannschaft ist für die Allgäuer sogar eher von Vorteil.
Peter Schnaas
Unsere Spieler
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